Carport-Teile alt für neues Moverhäuschen

Text: Harald Grenzhäuser, Bilder: Rüdiger Hoffmann

Auf dem Grundstück meines Onkels sollte ein hölzerner Carport abgebaut, und entsorgt werden.  Da die Teile noch brauchbar waren, und die Segelabteilung einen neuen Schuppen für den Mover benötigt, lag es nahe, dass die „bekannte rüstige Rentnertruppe“ den alten Unterstand abbaut, und vorläufig „sicherstellt“.

So trafen sich am 1. August. 2023 um 10.00 Uhr Rüdiger Hoffmann, Michael Kreuter, Günter Nolde und ich an der Vallendarer Adresse. Passende Werkzeuge und Hilfsmittel hatten wir reichlich dabei. Nachdem alle Bauteile beschriftet waren, wurde alles fotografiert, um den späteren Wiederaufbau zu erleichtern. Nach dem Entfernen der 4 diagonal angebrachten Bretter war die Dachunterseite vollständig zugänglich. Der Dachbelag bestand aus Wellblechtafeln, die auf Sparren aufgenagelt waren. Diese Verbindungen konnte man nur lösen, indem man die Bleche vorsichtig von unten hochdrückte, bzw. – schlug. Dass dabei die Löcher in den dünnen Bechen ausgefranst sind, war unvermeidbar. Sie müssen geglättet werden, um sie später mit größeren Dichtungsscheiben erneut einzubauen. (vielleicht wird man diese Bleche später als Wandteile nutzen???) 

carport 2023
carport 2023

Kaum war das letzte Blech entfernt, zwang uns ein kurzer Regenschauer zur Arbeitsunterbrechung, doch das konnte die Stimmung keinesfalls trüben. Das Problem wurde auf einer Sitzbank vor dem Haus „einfach“ ausgesessen (im wahrsten Sinne des Wortes!).

Wenig später hatte mein Onkel Kaffee gekocht, und nach einer Stärkung mit etwas Gebäck war die Mannschaft „gar nicht mehr zu bremsen“. Mit den leistungsstarken Akkuschraubern gestaltete sich das Losschrauben der Holzteile als „Kinderspiel“.  1-2-3 lagen alle Einzelteile des Carports zum Abtransport auf dem Bürgersteig.

carport 2023
carport 2023

Die kurzen Balken wurden sofort auf Michaels Anhänger verladen, während ich schnell auch meinen Anhänger holte.

Da eine Ladung nur maximal 3 Meter über das hintere Fahrzeugende hinausragen darf, steckte ich am vorderen Anhängerkasten eine „Trägerbrücke“ senkrecht ein. Auf ihr lagen alsbald die langen Balken auf und deren hinteres Ende unten auf dem Anhängerboden. So zeigten die Hölzer im schrägen Winkel zum Himmel, ragten also noch ein gutes Stück über das Autodach (das ist erlaubt!). Auf die Balkenlage legten wir dann die langen Dachbleche und befestigten alles sehr gewissenhaft. Diese, in Fahrtrichtung schräg nach oben weisende Konstruktion, wirkt im Fahrtwind wie die Tragfläche eines Flugzeuges, doch Abheben wollte ich mit dem Gefährt „eigentlich“ nicht!  Also nur mit recht bescheidener Geschwindigkeit zum Roher Hof, Günter hinter mir her.

Michael und Rüdiger waren bei unserer Ankunft schon da, hatten bereits den ersten Anhänger leergeräumt. So war dann auch unser Abladevorgang schnell erledigt, die Teile wurden zunächst an der Hausrückseite gelagert.

Nach kurzer Abschlussbesprechung war die Aktion gegen 14 Uhr erfolgreich beendet.

Der Aufbau eines neuen Moverschuppens wird wohl 2024 erfolgen, zumindest sind einige Teile nun schon vorhanden, und dass zum „Nulltarif“! Ein herzliches „DANKE“ an die Mitstreiter!


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