Über uns

Vorstand

Post-Sportverein Koblenz e.V.

Begonnen hat alles am 31. März 1931 als sich 39 Angehörige der damaligen Reichspost im Erfrischungsraum des „Telegraphenamtes“ am Clemensplatz zusammenfanden, um den Post-Sportverein Koblenz zu gründen.

Als erste Sportabteilungen wurden Kanu -, Fußball- und Turnabteilung gegründet, denen sehr bald die Abteilungen Rudern, Schießen, Fußball und Schwimmen folgten.

Wurde anfangs dem vermeintlichen „Behördenverein“ durch die Koblenzer Sportler mit viel Skepsis oder Zurückhaltung begegnet, war es damit schnell vorbei als die Sportbegeisterten merkten, dass dies ein Verein für „Jedermann/-frau“ war und man nicht Postangehöriger sein musste. Im Jahre 1935 ging der größte Wunsch der damaligen Post-Sportfamilie in Erfüllung: Ein eigenes Vereinsheim und zwar ein schwimmendes Bootshaus, von Frankfurt/M kommend, wurde in der Rheinlache, unweit des Standortes unseres Vereinsheimes Oberwerth, verankert. Jetzt hatten die Postsportler endlich einen geselligen Mittelpunkt für sich und ihre Familien.

Ausgestattet mit zwei Clubräumen, einer großen Terrasse und allem technischen Zubehör, konnten bis zu 200 Personen dort Platz finden. Der Ankerplatz befand sich in der Rheinlache etwa auf der Höhe des Gedenksteines für Kaiser Wilhelm 1 und Kaiserin Augusta (ca. 300 m vor dem jetzigen Vereinsheim Oberwerth).

Nach Kriegsende 1945, das Bootshaus war ausgeplündert und zerstört worden, sollte es noch viele Jahre dauern, bis die „Postsportler“ wieder ein eigenes Heim ihr Eigen nennen konnten. Viele Sportkameraden waren nicht mehr nach Hause gekommen, gefallen oder in Gefangenschaft geraten, dazu hatten die meisten mit dem täglichen Existenzkampf zu Hause auch genug zu tun.

Im Juni 1949 war es wieder soweit. Nach und nach hatten sich die ehemaligen Postsportler eingefunden und unter großen Schwierigkeiten begannen sie „IHREN“ Post-Sportverein zusammen zu schweißen. Die größte Hürde war damals die französische Besatzungsverwaltung, welche vorschrieb, dass jedes ehemalige Vereinsmitglied  schriftlich befragt werde, ob es mit der Wiedergründung des Post-Sportvereins  Koblenz einverstanden sei.  Der ehemalige Vereinsvorsitzende aktivierte darauf 94 „Ehemalige“,  die ihr Votum für den Post-Sportverein abgaben. Viele Anfragen und Auflagen der französischen Militärbehörden mussten noch erfüllt werden,  ehe die Besatzungsmacht im August 1949 ihre Genehmigung zur Wiedergründung erteilte.

Die Ruderer übrigens waren damals bis zum Bau des Vereinsheimes – Simrockstraße Gäste der Koblenzer Rudergesellschaft 1921.

Inzwischen hatte der Verein seine Sportstätten, Tennisanlage und Fußballplatz, auf dem südlichen Oberwerth an der Jahnstraße.

Im Jahre 1956 feierte der Verein sein 25. Jubiläum und die Postsport­ler waren sich einig:
„Der Post-Sportverein Koblenz e.V. benötigt wieder eine Heimstätte, einen gemeinsamen Anlaufpunkt, so wie es vor dem Kriege war“.

1957 war es dann soweit. Nach langem „Hickhack“ mit der Stadtver­waltung Koblenz, konnte der damalige Vorstand stolz den Baubeginn für das Vereinsheim Oberwerth ankündigen.

1958 hatte man mit viel Eigenarbeit einen Vereinsmittelpunkt geschaffen, den in Koblenz kein Sportverein aufweisen konnte.
Und wirklich, dass Vereinsheim Oberwerth wurde damals zu einem echten Vereinsmittelpunkt.

Ausgestattet mit einer Bootshalle, Dusch- und Umkleideräumen, Gesellschaftsraum mit Wirt und Wirtin. So trafen sich die Vereinsmitglieder in der Woche zum Sporttreiben, und an den Wochenenden war Familientreffen. So manche Feier begann im Hellen und es war schon wieder hell, wenn die Kameraden am Morgen nach Hause zogen.

Das Jahr 1975 war wiederum ein Meilenstein in der Entwicklung des Vereins.
Die Segelabteilung wurde gegründet und fand ihre Heimstätte auf dem von der Stadt Koblenz bereitgestellten Grundstück „Rohrerhof“, auf dem auch die Ruderabteilung später ihre Bootshalle erstellte.

Die Tennisabteilung, inzwischen durch den Bau der Koblenzer Südbrücke vom Oberwerth verdrängt, konnte jetzt neun Tennisplätze auf dem Gelände „Schmitzers Wiese“ ihr Eigen nennen. Im gleichen Jahr (1975) feierte der Verein die Einweihung einer modernen Tennishalle mit zwei Spielfeldern (Teppichboden), Umkleideräumen, Sanitäranlagen und einem Gesellschaftsraum.

Das Grundstück auf dem Oberwerth war durch Erbpachtvertrag im Besitz des Post-Sportvereins. Eigentümer war Deutsche Reichspost bzw. die Deutsche Bundespost: Nach der Privatisierung (Postreform) und der Trennung der Postunternehmen Post, Postbank und Deutsche Telekom wurde das Grundstück durch die Bundesanstalt für Post – und Telekommunikation verwaltet. Im Jahre 2000 bekam der Verein das Grundstück zum Kauf angeboten. Nachdem Vorstand und Sportrat beschlossen hatten das Grundstück zu kaufen, wurde es vom Verein zum 01. Februar 2001 erworben.

Untergebracht sind auf dem Oberwerth die beiden Abteilungen Kanu und Foto. Nach gründlicher Renovierung im Jahre 2000 werden im Vereinsheim Oberwerth auch Rückenschulkurse angeboten. So kann der Vorstand zuversichtlich sein, dass der Post-Sportverein Koblenz e.V. auch in den nächsten Jahren mit seinen 17 Sportarten zum sportlichen Leben der Stadt Koblenz einen wesentlichen Beitrag leisten kann.

Im Jahre 2010 wurde die Geschäftsstelle des Vereins auf den Oberwerth verlegt.

Eine detaillierte Ausführung wurde einst von dem Ehrenvorsitzenden Herrn Gerhard Krämer (verstorben 2017) erstellt.

Sie haben Interesse an der detaillierten Geschichte des Post-Sportverein Koblenz? Kein Problem, fordern sie über die Geschäftsstelle einfach eine an und wir senden ihnen diese schnellstmöglich zu.

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